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Ausgebüchst, der Weg in die Freiheit

Charakter-/Reisegeschichten, Gildenkriege usw. (Beiträge nur im RP-Stil!)

Ausgebüchst, der Weg in die Freiheit

Beitragvon Joana » Sa 18. Dez 2010, 22:44

Wieder einmal war es so spät am Abend, als die 19-jährige Luana nach Hause kam.
„Wo hast du dich wieder rumgetrieben? Robert hat ständig gefragt, wo du dich herumtreibst! Du solltest dich schämen, als seine Verlobte!“ schrie ihr Vater sie an.
Verachtend sah sie ihn an.
„Ich will Robert nicht heiraten! Und gefallen will ich ihm auch nicht!“
„Du wirst ihn heiraten! Was du willst, interessiert nicht! Ab morgen verlässt du das Haus nicht mehr! Du lernst ab morgen kochen, und das, was eine Frau können muss! Du blamierst uns noch! Und jetzt ab ins Bett!“
Wütend rannte Luana auf ihr Zimmer. Leise sperrte sie ihr Zimmer ab, damit ihr Vater es nicht hörte.
Lange sah sie sich in ihrem großen Zimmer um. Eigentlich fehlte es ihr an nichts. Ihre Eltern hatten viel Geld. Jeder Wunsch wurde ihr sofort erfüllt.
Nur eines fehlte ihr.
Die Freiheit.
Über ihr Leben durfte sie keine Entscheidungen treffen.
Bald sollte sie heiraten. Robert ist der Sohn von einem Freund ihres Vaters. Sie mochte Robert wegen seiner arroganten Art nicht sonderlich.
Ihr wurde klar, dass all die Wünsche, die ihr erfüllt wurden, nur dazu dienten, sie gefügig zu machen und ruhig zu stellen. Für ihren Vater galt nur das Ansehen der Gesellschaft. Wie es Luana dabei ging, schien egal zu sein.

Luana kramte einen Rucksack hervor, packte nur das Nötigste hinein.
‚Was nützen mir all diese Dinge, wenn ich nicht frei sein kann?’

Sie wollte weg. Weit weg.
Durch die Tür konnte sie nicht, ihr Vater würde sie aufhalten.
Blieb also nur noch das Fenster. Leise öffnete sie das es und kletterte hinaus.

Auf ihrem Pferd verließ sie die Stadt, mit der Absicht, nicht zurück zu kehren.
Tagelang ritt sie durch Wälder und wagte es kaum, sich zur Ruhe zu legen, aus Angst, ihr Vater würde sie suchen lassen.

Nach zweieinhalb Tagen ohne Schlang ging es nicht mehr. Sie musste sich ausruhen.
Luana suchte sich einen etwas versteckten Platz im Wald.
Erschöpft schlief sie ein.

Als sie Stunden später wieder aufwachte, war das Pferd fort. Ebenso ihre Sachen. Der Rucksack verschwunden, sogar ihre Kleidung. Lediglich die Unterwäsche blieb ihr.
Wie tief muss sie geschlafen haben, dass sie davon nichts mitbekam.

Niedergeschlagen raffte sie sich auf, lief durch den Wald, in der Hoffnung, bald auf ein Dorf zu treffen. Erschöpft und hungrig lief sie den ganzen Tag. Wenigstens auf einem richtigen Weg ist sie gekommen, sogar ein Schild mit der Aufschrift „Sunna“. Also konnte sie nur hoffen, dass bald ein Dorf oder eine Stadt kam.
Schon nach einigen Stunden schwand ihre Kraft, mitten auf dem Weg brach sie zusammen…

Joana
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