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Der Vulkankontinent

Der Vulkankontinent

Beitragvon Seer Ragna » Mi 12. Jun 2013, 07:00

Es war noch sehr früh am Morgen, doch Jack Walt wusste worum es ging und stieg langsam aus dem Bett. Nachdem sich Jack eine Hand voll Wasser in das Gesicht goss, machte er sich auf den Weg zur Bank Sunnas, dort hatte er schließlich bereits in einigen Minuten einen wichtigen Termin.

Als Jack an der Bank ankam erwartete ihn schon Gwen die Schriftgelehrte. Nachdem die beiden sich begrüßt und Höflichkeiten ausgetauscht hatten, schritten sie gemeinsam die Treppen zum Keller der Bank hinunter, in welchem Gwen ihre Wertvollsten Schriftstücke aufbewahrte.
Jack entdeckte schnell was er suchte, ein unter einer dicken Staubschicht verborgenes großes braunes Buch mit Goldenen Rändern.
Als er das Buch aufschlug fiel ihm gleich eine Zeichnung ins Auge. Die Zeichnung zeigte einen Vulkan umringt von Menschen, die diesen scheinbar anbeteten.
Als er umblätterte begann der Text des Buches:

Der Vulkankontinent

Weit im Südosten der uns bekannten Welt liegt ein verborgener Kontinent. Auf diesem haben sich völlig abgeschottet von allen anderen Völkern zwei Hochkulturen entwickelt.
Die einen nennen sich selbst die Inquisition. Die Mitglieder der Inquisition kamen vor langer Zeit, auf ihrer Suche nach Reichtümern und Gold, auf den Kontinent.
Bei dem zweiten Volk handelt es sich um die Matok. Dieses indigene Volk lebt in einer großen Stadt voller goldener Statuen und besitzt immensen Reichtum.
Beide Völker sind in ihrer Religion tief verankert und lassen sich daher von keiner der uns bekannten Magiearten beeinflussen.

Die Fauna auf diesem Kontinent ist Fremdartig. Überall lauern Gefahren, ob im tiefen Dschungel, im matschigen Boden oder in der Nähe der großen Lavaflüsse die das gesamte Land durchziehen...



Jack sah auf und dachte nach. Als er noch ein Kind war hatte ihm ein Freund seines Vaters einmal von der Inquisition erzählt. Die Angehörigen dieses Volkes sollen von Zeit zu Zeit auf eine kleine Insel nahe des Wüstenkontinents kommen um Handel mit den dort ansässigen Menschen zu treiben.

Jetzt war es Jack klar. Er muss eine Expedition zu diesem sagenumwobenen Kontinent ins Leben rufen, also ging er zum Rathaus von Sunna und schlug ein Blatt mit einem Text an:

Mitbürger Sunnas,

ich suche für eine Expedition in neue Landen Teilnehmer! Ich konnte tief auf dem Wüstenkontinent eine Anlegestelle zu einer Insel finden, auf welcher ich ein uns noch nicht bekanntes Volk vermuten.
Gewollte Teilnehmer treffen sich am heutigen Abend auf dem Hauptplatz der Stadt Belfern, wenn die Uhr Acht schlägt.

Unterzeichnet Jack Walt

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Re: Der Vulkankontinent

Beitragvon Seer Ragna » Do 13. Jun 2013, 05:23

Kapitel 2
Die erste Expedition zur Stadt Citagazzé

Jack Walt wälzte den gesamten Tag die alten Aufzeichnungen, welche sein Vater ihm hinterlassen hatte. Schließlich fand er in einer losen Blattsammlung die Koordinaten des Anlegers zur geheimnisvollen kleinen Insel. Doch er fand noch mehr heraus. Auf dieser Insel soll sich die Stadt Citagazzé, die Perle des Südens, befinden.
Nachdem die Expeditionsteilnehmer in Belfern angekommen waren, bestimmte Jack mit Hilfe eines von Edward Newton gespendeten Sextanten die Koordinaten des Ablegers zur kleinen Insel. Diese sind 3648:2223.

Wie Jack es von seinem Vater gelernt hatte, führte auch er einige Reiseaufzeichnungen:

Tag 1
Noch am Abend des Treffens mit den anderen Expeditionsteilnehmern, nehmen wir, nach einigem Feilschen mit dem raubeinigen Fährmann, die Fähre von Belfern aus, die uns schließlich zum Wüstenkontinent bringt. Dort angekommen beschließen wir als erstes die Zelte aufzuschlagen und am nächsten Tag ausgeruht unsere Reise fortzusetzen.

Tag 2
Am heutigen Tag kämpften wir uns durch die sengende Hitze des Wüstenkontinents. Ich musste feststellen, dass meine alten Karten des Gebietes unvollständig sind. Dennoch bin ich frohen Mutes am nächsten Tag am Fährenanleger anzukommen.

Tag 3
Heute haben wir einen Umweg in Kauf nehmen müssen um zu einer Oase zu reisen und uns dort mit frischen Wasser zu versorgen. Die Hitze macht uns langsam zu schaffen.

Tag 4
Wir haben den Fährenanleger entdeckt! Jedoch haben Beduinen das Haus am Anleger in Besitz genommen. Wir beobachten den Abend über die Beduinen um am nächsten Tag gegen diese vorgehen zu können. Vielleicht können wir Verhandeln.

Tag 5
Meine Bemühungen um eine friedliche Lösung sind fehlgeschlagen und wir mussten die Beduinen angreifen.
Nach einigen Stunden zähen Kampfes gewannen wir die Oberhand und konnten den Kampf schließlich für uns entscheiden. Doch vor unserem Sieg zerstörten die Beduinen die Fähre. Ich mache mich noch an diesem Abend daran diese zu reparieren.

Tag 6
Nachdem ich die Nacht durchgearbeitet habe, konnten wir heute mit der Fähre zur kleinen Insel übersetzen. Dort angekommen, erwartete uns eine kleine Festungsstadt, die von bizarr aussehenden Tieren umringt war.
Diese Tiere sehen aus wie rote Ameisen und es scheint drei Unterarten von diesen zu geben. Die erste Unterart scheinen Arbeiter zu sein. Diese sind etwa 1 1/2 Meter groß und haben nicht ganz so starke Kiefer, wie die zweite Art, welche mit 2 Metern etwas größer ist und auch aggressiver erscheint. Bei der dritten Art handelt es sich vermutlich um eine Art Königin der Ameisen. Diese ist etwa sechs Meter groß und die stärkste der Arten.
Wir töten schließlich die Tiere im Umkreis der Stadt um uns ein gefahrloses vorankommen am nächsten Tag zu ermöglichen.
Am Abend Untersuche ich noch die toten Tiere.

Tag 7
Ich besitze keinerlei Karten von dem Gebiet, daher erkundige ich mich bei Bewohnern der Festung, nach dem Weg nach Citagazzé. Nachdem ich mit einem alten Mann gesprochen habe, folgen wir einer alten, halb von Sand bedeckten Handelsrouten nach Osten. Schon wenige Meilen östlich der Festung können wir die äußeren Verteidigungsanlagen von Citagazzé erkennen, aber auch, dass die Stadt bereits von bösen Kreaturen eingenommen wurde. Hinter einer Sanddüne versteckt, schlagen wir am Abend unsere Zelte auf.

Tag 8
An Schlaf war in dieser Nacht nicht zu denken. Immer wieder mussten wir uns gegen fremdartige Kreaturen wehren. Zwei unserer Packtiere überstanden die Nacht nicht.
Am Morgen schlagen wir dennoch zurück. Die Schlacht ist grausum und blutrünstig. Doch es kommen noch zwei weitere Kämpfer, die von unserer Expedition gehört haben, um uns zu Unterstützen.
Wir können auch diese Schlacht für uns entscheiden. Doch auch hier wurde die Fähre von den Besatzern der Stadt versenkt und uns sind die Rohstoffe für den Bau einer neuen Fähre ausgegangen. Morgen werde ich sehen, was ich in Citagazzé besorgen kann.

Tag 9
Die Vorräte in Citagazzé sind durch die lange Belagerung der Stadt erschöpft und ich habe keine Möglichkeit die Fähre ohne neue Rohstoffe zu reparieren. Ich muss wohl eine neue Expedition organisieren.

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Re: Der Vulkankontinent

Beitragvon Seer Ragna » Sa 15. Jun 2013, 16:41

Jack saß im Wirtshaus von Belfern als Will, der Sohn des Wirtes, hineinplatzte um ihm die freudige Botschaft zu überbringen: "Mein Herr, neue Rohstoffe sind soeben mit Packtieren in Belfern eingetroffen!". Jack dankte Will für die Nachricht indem er ihm eine große Goldmünze in die Hand drückte. Will bedankte sich überschwenglich bei Jack und ging wieder hinaus zu den anderen Kindern.
Jack nahm den kürzesten Weg zum Depot Belferns. Nach einem kurzen Handelsgespräch bekam Jack einen Scheck für das bestellte, jetzt eingelagerte, Holz und ging weiter zum Marktplatz.
Am Marktplatz brachte er an einer Hauswand einen großen Zettel, mit folgender Inschrift, an:


Mitbürger Sigenas,
ich suche für eine weitere Expedition Teilnehmer! Nachdem ich alle Rohstoffe, die für den Bau der Fähre notwendig sind, beschaffen konnte, muss ich diese nach Citagazzé bringen. Hierzu benötige ich dringend Begleitschutz.
Die Expeditionskarawane bricht am 16.06.2013 um acht Uhr in den Abendstunden auf!

Gezeichnet
Jack Walt

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